Tiefreichende Bodenstabilisierung.
Das TBS-Verfahren (Tiefreichende Bodenstabilisierung) ist ein Nassmischverfahren, bei dem der Boden durch ein rotierendes Mischwerkzeug mit einer an den Boden angepassten Suspension aus Wasser und Bindemittel vermischt wird.
Der Mischkopf wird in den Boden auf die geforderte Tiefe abgeteuft. Dabei wird laufend über das Seelenrohr und über Düsen am Mischkopf die aufbereitete Suspension in den anstehenden Boden eingepumpt. Nach Erreichen der Endtiefe wird während des Ziehvorganges das bereits entstandene Gemisch aus Boden und Suspension nochmals durchgemischt und weiter mit Suspension angereichert. Es entstehen säulenartige Elemente. Die innere Tragfähigkeit und die chemische Widerstandsfähigkeit können durch den Bindemittelanteil und die Ziehgeschwindigkeit gesteuert werden. Der erzielbare Säulendurchmesser liegt zwischen 50 und 150 cm. Nach statischem Erfordernis können Bewehrungskörbe bzw. Träger eingerüttelt werden. Das Verfahren ist genormt nach EN 14679.
Vorteile
- Vibrationsfrei
- Relativ geräuscharm gegenüber anderen Bodenverbesserungsverfahren
- Umweltfreundlich und ressourcenschonend, Boden = Zuschlagstoff
- Geringer Bohrgutanfall - Vermeidung von Transporten
- Niederdruckverfahren
Anwendungsbereiche
- Gründungssäulen, unbewehrt / bewehrt
- Baugrubensicherungen (aufgelöste, tangierende oder überschnittene Wand)
- Dichtwände, z.B. im Hochwasserschutz, für Baugrubensicherungen
- Bodenverbesserung/-stabilisierung
- Immobilisierung von Bodenkontaminationen
- Als Alternative zu einem Bodenaustausch
Bmstr. Ing. Richard Millebner
- Projektleitung Spezialtiefbau
- +43 664 8196256
- richard.millebner@bernegger.at
Dipl.-Ing. Harald Torghele
- Projektleitung Spezialtiefbau
- +43 664 8196251
- harald.torghele@bernegger.at
Erfolgsprojekte Spezialtiefbau
Weitere Inhalte
Spritzbeton-Nagelwand, Verpressanker, Spundwand, Felsvernetzungen