Verpressanker.
Verpressanker dienen der Rückhaltung, wenn die Sicherung einer Baugrube oder eines Hanganschnittes möglichst verformungsarm erfolgen soll. Sie werden mit verrohrten Bohrungen hergestellt und sind durch die freie Dehnstrecke vor der verpressten Haftstrecke sowie deren Vorspannung gekennzeichnet. Die Herstellung und Prüfung von Verpressankern erfolgt normgemäß nach EN 1537.
Je nach der Bauform des zentralen Tragglieds können Verpressanker als Stab- oder Litzenanker ausgebildet werden. Nach der vorgesehenen Nutzungsdauer unterscheidet man zwischen Temporär- und Permanentankern, die Grenze gemäß EN 1537 liegt bei 2 Jahren. Bei Temporärankern ist die Möglichkeit des Rückbaus nach Ende ihrer Funktionsdauer zu beachten: ohne Zusatzmaßnahmen kann ein Anker zwar entspannt, das Tragglied aber nicht ausgebaut werden. Durch induktive Schwächung der Litzen im Werk (und entsprechende Überbemessung zur Erreichung der erforderlichen Tragfähigkeit) oder, bei Stabankern, durch den Einbau einer Muffenverbindung am Beginn der Haftstrecke kann die Freispielstrecke ausbaubar vorgesehen werden.
Vorteile
- Verformungsarm
- Flexibel, mit kleinem Gerät herstellbar
- Dauerhaft kontrollierbar, nachspannbar
- Rückbaubar
Anwendungsbereiche
- Rückverankerungen aller Art
- Auftriebssicherung
Bmstr. Ing. Richard Millebner
- Projektleitung Spezialtiefbau
- +43 664 8196256
- richard.millebner@bernegger.at
Dipl.-Ing. Harald Torghele
- Projektleitung Spezialtiefbau
- +43 664 8196251
- harald.torghele@bernegger.at
Erfolgsprojekte Spezialtiefbau
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