Unterfangung mit Spritzbeton.
Eine wirtschaftliche Variante zur Sicherung eines Bestandsgebäudes gegen Abrutschen oder Setzung bei Erdarbeiten unterhalb seiner Fundamente stellt die „Unterfangung“ im Spritzbetonverfahren dar.
Es handelt sich um eine Kombination aus einer herkömmlichen Unterfangung und einer aufgelösten Bohrpfahlwand mit Spritzbetonausfachung. Zur Lastabtragung, v.a. der Bauzustände, werden zu Beginn Micropfähle von ca. 0,5m über der Bestands-Fundamentunterkante eingebaut. Als nächsten Schritt erfolgt die Herstellung der bewehrten rückverankerten Spritzbetonrippen im Pilgerschrittverfahren im Bereich der Micropfähle. Danach erfolgt die Spritzbeton-Ausfachung zwischen den Rippen. Schichtwässer und örtlicher Wasserandrang können durch Entlastungsbohrungen und Abschlauchungen entspannt werden, sodass sich kein Wasserdruck aufbauen kann. Je nach Sicherungshöhe kann die Unterfangung auch in mehreren Abschnitten erfolgen.
Vorteile
- Flexible Anpassung an die Bodenbeschaffenheiten
- Bei Abweichungen wird unkompliziert darauf reagiert: unterschiedliche Bodenverhältnisse oder Fundament-UK oder Vorsprünge
- In jeder Aushubphase besteht ein ausreichendes Sicherheitsniveau durch Lastabtragungspfähle und Rückverankerungen
- Es kann eine gerade Oberfläche bündig an den Bestand hergestellt werden
- Kein Suspensionsrücklauf - daher keine Manipulations- und Entsorgungskosten
- Kein Platzverlust
Bmstr. Ing. Richard Millebner
- Projektleitung Spezialtiefbau
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- richard.millebner@bernegger.at
Dipl.-Ing. Harald Torghele
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- harald.torghele@bernegger.at
Erfolgsprojekte Spezialtiefbau
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Großbohrpfähle und Kleinbohrpfähle